Urlaubstipps für Uhrenträger

Uhrmachermeister Robert Eifler von NOMOS Glashütte freut es, wenn Kunden ihm ihre Uhr regelmäßig zur Revision anvertrauen: Alle drei bis fünf Jahre sollten mechanische Uhren zur Überprüfung in die Werkstatt. (Foto: Ralf Baumgarten)

Unterwegs nach Sharm El-Sheik, nach Stockholm, Binz, Birmingham und Bozen: Während Flip-Flops, Wanderschuhe oder Kulturführer Platz in der Tasche brauchen, kann die Armbanduhr im Handgepäck mit: direkt am Arm, na klar.
Damit man während und nach dem Urlaub Spaß an seinem Liebeling am Handgelenk hat, gibt Uhrmachermeister Robert Eifler aus der Serviceabteilung des Glashütter Uhrenherstellers Nomos den Lesern von Jewelblog.de Tipss, woran Sie beim Urlaub mit der (mechanischen) Uhr denken sollten:

  • Darf Ihr Zeitmesser überhaupt mit? Prinzipiell: ja. Uhren, die den Gegenwert eines Eigenheims haben, können aber auch ebendort bleiben. Den wertvollen Zuhausebleiber bewahren Sie am besten in der Schatulle im Schrank auf, geschützt vor Staub und Hitze.
  • Lassen Sie vor den Ferien am Strand bitte die Wasserdichtheit Ihrer Uhr prüfen. Dies geht im Fachhandel ruck-zuck.
  • Ziehen Sie Ihre Uhr auch im Urlaub täglich auf.
  • Legen Sie Ihre Uhr bitte nicht in die pralle Sonne – sie leidet in zu großer Hitze.
  • Verstauen Sie Ihre Uhr am Strand gut. Und nicht etwa bloß in der Hosentasche, wo Sie sie leicht verlieren.
  • Nach unfreiwilligen Tauchgängen von Uhren, die an sich nicht tauchen dürfen, bringen Sie Ihren Zeitmesser möglichst schnell in die Erste Hilfe – also ins Fachgeschäft, bevor das Werk zu korrodieren beginnt.
  • Reinigen Sie Ihre Uhr ab und zu mit einem weichen Tuch vom Schweiß.
  • Meiden Sie Stürze, Stöße und scharfe Gegenstände.
  • Nach Berührung mit Magnetfeldern, wie etwa an Sicherheitsschleusen am Flughafen, sollten Sie den Gang Ihrer Uhr kontrollieren. Hat er sich verändert, wurde Ihre Uhr magnetisiert – was sich beim Fachmann aber leicht beheben lässt.

Und der wichtigste Tipp am Schluss: Auch in den Ferien: Missachten Sie Ihre Uhr dann und wann einmal ein wenig. Die Zeit zu vergessen, kann sehr erholsam sein.

(Aufmacherfoto: RainerSturm/pixelio.de)

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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