Vulcain: Tauchgang in die 70er

Als getreue Replik eines Models aus dem Jahr 1970 präsentiert Vulcain die neue Edition Nautical Seventies Limited. Das Vorbild war vor mehr als 40 Jahren eine Taucheruhr-Ikone. Das lag unter anderem ein einer technischen Besonderheit, die zur Marken-DNA von Vulcain gehört: das Läutwerk. Dem entsprechend war die Cricket Nautical, deren erste Variante bereits 1961 auf den Markt kam, mit einem unter Wasser hörbaren Weckerschlagwerk ausgestattet.

Perfekter Vintage-Look: Die Nautica Seventies ist ein detailgetreuer Nachbau eines der legendärsten Modelle von Vulcain

Ein Attribut, das natürlich auch die moderne Hommage aufweist. Zudem war und ist das Edelstahlgehäuse bis 30 Bar druckfest. Taucher können sich also während ihres submaritimen Ausflugs mit einem Läuten warnen lassen, rechtzeitig an die Oberfläche zurückzukehren. Über die verschiedenen Dekompresssionsstufen, die für den sicheren Aufstieg zu beachten sind, informiert eine Tabelle auf dem Zifferblatt. Dieses Zifferblatt-Design entspricht exakt dem Vorbild aus dem Jahr 1970. Ebenfalls dem Vorbild gemäß ist das 42 Millimeter messende Gehäuse abwechselnd satiniert und glattpoliert. Es zeichnet sich durch den emblematischen dreifachen Boden aus, der als Resonanzkasten dafür sorgt, dass das Alarmsignal ein optimales Klangvolumen erreicht, was durch das Uhrglas aus Hesalit zusätzlich unterstützt wird. Auch beim Vorbild hatte dieses Material die Aufgabe, den Ton zu verstärken.

Beim Antrieb setzt Vulcain das bekannte Handaufzugkaliber Cricket V-10 ein, das seinen Wecker bis zu 20 Sekunden lang klingeln lässt. Dieses Manufakturuhrwerk verfügt über zwei Federhäuser – eines liefert die Energie für die Anzeigen von Funktionen Stunde, Minute und Sekunde, das andere für das Schlagwerk des Alarms – ist mit 18 000 Halbschwingungen pro Stunde getaktet und hat voll aufgezogen eine Gangautonomie von 42 Stunden. Die Nautical Seventies Limited Edition, hat eine Auflage auf 300 Exemplare und kostet 3970 Euro.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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