Unter dem Motto „Schmuckskulpturen“ sind im Silbersaal des Deutschen Goldschmiedehauses noch bis zum 17. Januar rund 80 Exponate aus über 40 Jahren Schmuckgestaltung von Jens-Rüdiger Lorenzen zu sehen. Geprägt wird die Arbeit des Künstlers durch seine zunehmende Affinität zur japanischen Kultur. Eine große Rolle spielt auch seine Experimentierfreudigkeit, mit der er seinen Objekten Dynamik und Beweglichkeit verleiht. Seine Schmuckskulpturen oder auch von ihm häufig als „Seelenzeichen“ im Sinne
von unterschwelligen Botschaften benannt, zeigen durch die Bewegung des Trägers ein ständig variierendes Bild.
Lorenzen hat eine enge Verbindung zu Hanau, da er als Lehrer der Staatlichen Zeichenakademie von 1974 bis 1985 dort tätig war. Parallel dazu hatte er Lehraufträge für die Hochschule in Pforzheim, an die er 1985 als Professor berufen wurde. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2008 lehrte er dort im Fachbereich Schmuckgestaltung.