Das Institut für Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen wirbt mit der Studie „Die Silbergeneration als kaufkräftige Zielgruppe“ für ein bedarfsgerechtes Altensortiment. Nahezu jeder Vierte in Deutschland ist schon heute 60 Jahre und älter, bis 2050 wächst die Zahl um mehr als 10 Prozent auf 22,5 Millionen Menschen. Deshalb stellt die Generation 50+ als kaufkräftige, stetig wachsende Käuferschar einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, der immer weiter zunimmt. Angesichts dieser Entwicklung spricht auch der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) von wohlhabenden Älteren als einem Zukunftsmarkt. Immer wichtiger wird es daher, gleichaltrige Verkäufer anzustellen, die Architektur der Läden altersgerecht zu gestalten und die Sortimente bedürfnisgerecht anzulegen.
Die Studie selbst unterscheidet dabei nach verschiedenen älteren Konsumentengruppen. Da gibt es einmal die jung gebliebenen Singles, die Freizeit orientierten, gepflegten Genießer und die kritisch Alternativen, die Werbung und Trendmarken eher ablehnen sowie natürlich auch ihr Gegenpart die Markentreuen und Angepassten. Die Ergebnisse der IAT-Expertise zum 5. Altenbericht der Bundesregierung werden von immer mehr Branchen aufgegriffen. Aktuelles Beispiel ist die Food-Branche, die verstärkt ihre Angebote zielgruppenorientiert auf den Seniorenmarkt ausrichtet.
Quelle: Pressrelations