Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Kunst und des Produktdesigns. Schmuck und Gerät, Keramik, Buchkunst, Mode, Möbel und vieles andere mehr konnten vom 23. bis 25. Oktober in der Leipziger Innenstadt besichtigt und auch gekauft werden. Auf der zeitgleich stattfindenden Grassimesse und Designers’ Open standen die Tore allen Interessierten offen. Diese mussten zum Teil sogar Schlange stehen.
Im Grassimuseum präsentierten 74 Aussteller auf rund 1.250 Quadratmetern ihre Arbeiten, von denen vier am Vortag der Messe mit dem Grassipreis ausgezeichnet wurden. Laurenz Stockner erhielt im Bereich Metall/Gerät 2.500 Euro von der Anneliese und Carl Goerdeler-Stiftung. Die drei Schmuckpreisträger Carmen Hauser, Claudia Küster und Mirjam Hiller konnten sich über jeweils 2.000 Euro freuen, die von der Sparkasse Leipzig, der TOTAL Deutschland und der Wiener Galerie Slavik gestiftet wurden.
Preise gab es auch auf der Designers’ Open, die in diesem Jahr im ehemaligen Textilkaufhaus Merkurhaus stattfand. Auf vier Etagen gab es Design in den verschiedensten Ausprägungen und Varianten zusehen. Keine Idee konnte ausgefallen genug sein. So wurden kleine Häppchen als „Imbiss“ gereicht, die aus den Fragmenten der Zeitschrift „How to“ bestanden. Das Jahr als Apfel präsentierte philosophisch Kuni: was rund und prachtvoll beginnt, endet als Griebs. Funktion und Design, Ernsthaftigkeit und Humor, Kurioses und Nützliches gingen Hand in Hand. Der Ideenreichtum der Künstler, zu denen auch Studenten und Hochschulabsolventen zählten, schien unerschöpflich. Wer da mit leeren Händen wieder ging, konnte sich wahrscheinlich einfach nur nicht entscheiden – dabei gibt es kaum eine bessere Gelegenheit, ausgefallene Geschenke für Weihnachten zu besorgen! Wie gut, dass es das Designfestival auch im nächsten Jahr wieder geben wird…
Foto: Designers‘ Open (links unten: die Initiatoren Jan Hartmann und Andreas Neubert)