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Garmin: Smart für den Anzug

Zählt auch bei der Cocktailparty die Schritte: vívomove Classic
Zählt auch bei der Cocktailparty die Schritte: vívomove Classic

Seien wir mal ehrlich: Die meisten Funktionen einer Smartwatch darben die meiste Zeit in den Tiefen der Untermenüs vor sich hin – zumindest ist das beim Gros meiner Bekannten so, die diese neue Uhren/Computerklasse nutzen. Am ehesten kommen noch die Fitnesstracking-Funktionen zum Einsatz. Wenn ich mir aber so die Handgelenke der puristischen Fitnesstracker-Träger (es gibt Dialekte, in denen der Begriff total witzig klingt) anschaue, sehe ich nichts, was ich guten Gewissens ins Büro oder zum schicken Anzugtermin anziehen würde.

Mit der vívomove (der Akzent gehört wirklich aufs „i“) schließt Garmin diese Lücke. Denn die Spezialisten für mobile Produkten haben hier großen Wert auf ein ausgewogen-klassisches Design gelegt. Auf Telefonfunktionen, Messenger und ähnliche Spielereien verzichtet Garmin und beschränkt sich auf die wichtigsten Funktionen, die ein Fitnesstracker braucht: Neben der analog angezeigten Zeit misst die Neuheit zurückgelegte Schritte, Kalorien, zeichnet Schlafaktivitäten auf und meldet sich bei Inaktivität des Trägers. Fürs Auslesen der Daten ist eine App zuständig.

Macht beim Opernabend und beim Joggen bein gutes Bild: vívomove Premium
Macht beim Opernabend und beim Joggen bein gutes Bild: vívomove Premium

Durch diese Reduktion auf das Wesentliche steigt auch die Batterielaufzeit der vívomove auf bis zu ein Jahr. Garmin bietet die Uhr in drei Varianten an: Sport (169,99 €) mit einem leichten und flexiblen Sportarmband in Schwarz oder Weiß, Classic ( 219,99 €) in Schwarz oder Roségold-Optik und Premium (299,99 €) in Edelstahl und Leder).

Dass Garmin die Zielgruppe der vívomove beim traditionellen Uhrenpublikum sieht, belegt der Vertrieb über den Uhrenfachhandel.

Seiko: Prospex geht an Land

Als mir auf der Baselword 2014 auf dem Seiko-Stand die ersten Modelle der Prospex-Linie vorgestellt wurden, war ich vom Design und der Verarbeitung einigermaßen begeistert. Allerdings fiel mir dann auf, dass es zwar Uhren für die Themen „Wasser“ und „Luft“ gab, das Thema „Land“ aber außen vor gelassen wurde. Für mich als Wanderfan war das ein Grund für eine Nachfrage, die mit einem vielsagenden „Warten Sie mal ab“-Lächeln beantwortet wurde. Nun, im Herbst 2015, hat Seiko diese Lücke geschlossen: Drei neue Prospex-Uhren kommen jetzt für Wanderer und Globetrotter in den Handel.

Massive Design für Outdoor-Fans: Die neuen Prospex-Modelle
Massive Design für Outdoor-Fans: Die neuen Prospex-Modelle

Alle Modelle sind mit einfach verstellbaren GMT-Zeiger ausgestattet uns werden vom umweltfreundlichem Kinetic-Kaliber angetrieben, das eine sechs langen Monate Gangreserve ermöglicht. Die massive Edelstahlgehäuse der Modelle SUN049P1, SUN051P1 und SUN047P1 (ja, die Namen sind so prosaisch) misst 45,6 Millimeter im Durchmesser und eine Höhe von 13,6 Millimetern und hinterlässt den Eindruck, dass ihm Matschspritzer oder Steinschläge nichts ausmachen. Das durchdachte Design ermöglicht eine einfache Bedienung der drehbaren Lünette, die sich als Kompass nutzen lässt. Die Druckfestigkeit bis zehn Bar ist für eine vorwiegend für den Landeinsatz gedachte Uhr absolut ausreichend.

Die Preise liegen je nach Ausstattungsvariante zwischen 379 Euro und 449 Euro.