Eine Lebensweisheit besagt, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Wer bei Porzellanschmuck zum Beispiel an zerbrochenes Geschirr denkt und deshalb glaubt, die zart wirkenden Schmuckstücke bedürfen einer besonders behutsamen Behandlung, täuscht sich. Die Schmuckdesignerin Gaby Wandscher kennt die Fragen nach der Widerstandskraft ihrer Preziosen und klärt geduldig und vergnügt über den weit verbreiteten Irrtum auf. Porzellan hat eine Mohshärte von 7 – das ist die selbe Härte, die einem seiner Bestandteile, dem Quarz zugeordnet ist – und ist damit härter als beispielsweise Feldspat (6) oder Zahnschmelz (5). Auf den Boden fallen sollten die Schmuckstücke deswegen aber noch lange nicht!
Gaby Wandscher verknüpft traditionelle Formen und Motive mit modernem Zeitgeist und schafft Schmuckskulpturen, die im Gedächtnis bleiben. Gold 750, Perlen und Edelsteine setzen zarte Akzente. In vielen Sücken ziehen prächtige Porzellanmalereien die Aufmerksamkeit auf sich. Chinesische Drachen, Blüten und Schmetterlinge erscheinen als Relikte vergangener Zeiten. Sie erinnern an kostbares Geschirr, an Tee- und Kaffeekränzchen in einer anderen Epoche, an einem anderen Ort. Doch auch klare, moderne Formen und Themen finden sich unter den Medaillons und Anhängern, die durch ihre facettenreiche Gestaltung immer wieder einen neuen Ausdruck gewinnen. Geschichten und Emotionen vereinen sich zu zauberhaftem Schmuck, der zudem durch sein angenehmes Tragegefühl zu überzeugen weiß: Der Porzellanhohlkörper speichert nicht nur die Körperwärme seiner Trägerin, sondern umschmeichelt sie zugleich mit seinen runden und weichen Formen.
Fotos: Hersteller