Vulcain: Im Zeichen des Pferdes

Brücke zwischen Kulturen: Griechische Mythologie zur Feier des chinesischen Jahrs des Pferdes

Pferde haben in verschiedenen Kulturkreisen ihren Platz in der Mythologie. In chinesischen Kalender tauchen sie als eines der zwölf Tiere des Erdzweigs auf. So hat am 31. Januar das Jahr des Pferds begonnen. Und kurz danach eröffnete die Schweizer Uhrenmanufaktur Vulcain in Peking ihre erste eigene Boutique. Beide Ereignisse verknüpfen sich in der Sonderedition der 50’s Presidents’ Cricket „Pegasus“, von der zwei Varianten ein einer Auflage von je 18 Modellen angefertigt wurden. Beim Bildmotiv des geflügelten Pferdes Pegasus haben sich die Kunsthandwerker von Vulcain in der griechischen Mythologie bedient und damit eine Verbindung zwischen europäischer und asiatischer Kultur geschaffen.

Das Email-Zifferblatt der Uhr wird in Cloisonné gefertigt. Bei dieser besonderen Emaillier-Technik werden entweder die Umrisse des Zifferblatt-Designs auf dem Zifferblatt selbst oder auf Papier erzeugt. Extrem feine Streifen aus einem nur 0,07 Millimeter breiten Golddraht werden dann mit zwei Zangen von Hand gebogen und an die Konturen angepasst. Einzelne Zellen, die Bilddetails, Tiefen und Nuancen darstellen, werden auch aus Golddraht geformt und innerhalb der Kontur platziert.

Filigranes Handwerk: Email-Malerei für die 50’s Presidents’ Cricket „Pegasus“

Der Handwerksmeister trägt die Glasfluss-Farben in einzelnen Schichten auf, um so in jeder einzelnen Zelle den besonderen Cloisonné-Effekt und die Farbverläufe zu erschaffen. Fünf bis sieben Schichten Farbe werden schrittweise auf das Cloisonné-Zifferblatt aufgetragen und jeweils bei rund 700 Grad im Ofen gebrannt. Nach und nach entsteht so das Motiv in seinem einzigartigen Farbspiel.

Das farbkräftige Zifferblatt wird von einem 42 Millimeter messenden Roségoldgehäuse umhüllt. In seinem Innern arbeitet das Weckerkaliber Cricket V-20, dessen Läutwerk zu den stärksten bei mechanischen Armbanduhren zählt.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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