Gucci: Der Abtaucher

Der Modellname ist eindeutig: Mit der Dive begibt sich Gucci in die Tiefen der Meere. Zudem gibt es in 45 Millimeter messenden Uhr ein Novum: Denn für den Antrieb der Uhr ist das Schweizer Kaliber GP 3300 mit Automatikaufzug und einer Gangreserve von mindestens 46 Stunden zuständig. Dem Kenner verrät die Kaliberbezeichnung, dass hier die Synergieeffekte des PPR-Konzerns genutzt werden, zu dem neben Gucci eben auch Girard-Perregaux gehört. Aus deren hauseigener Werkeschmiede Sowind Manufacture hat nun Gucci das technisch feine Kraftwerkt übernommen. Dieses Vorgehen unterstreicht, dass die Gucci seine Uhrenkollektion im Premium-Segment etablieren will. Ohne allerdings das elegant-modische Auftreten, dass Gucci-Uhren bisher ausgezeichnet hat, zu vernachlässigen.

Eleganz trifft Sportlichkeit und Uhrenmechanik: Die Dive ist das neue Highlight unter den Herrenuhren von Gucci

Die Dive Extra Large – so der vollständige Modellname – ist in Edelstahl oder Roségold erhältlich – jeweils kombiniert mit schwarzer PVD-Beschichtung. Sie erfüllt alle wesentlichen Sicherheitsmerkmale für eine Taucheruhr, die in der ISO-Norm 6425 aufgeführt sind, und besitzt daher eine einseitig drehbare Lünette, die dabei hilft, die Länge des Tauchgangs zu messen. Die Druckfestigkeit von 30 Bar ist auch für ambitionierte Hobby-Taucher absolut ausreichend. Um die Ablesbarkeit unter Wasser auch auf 25 Zentimeter Abstand zu gewährleisten, sind Zeiger und Indexe bei der schwarzen Variante in silberner Farbe gehalten und mit Leuchtstoff belegt. Bei der Variante in Rosé und Schwarz sind sie ebenfalls in Rosé und mit Leuchtstoff beschichtet.

Das Zifferblatt offeriert die Anzeige von Stunden, Minuten und Datum sowie bei 5 Uhr eine Gangreserveanzeige und bei 9 Uhr eine kleine Sekunde. Die einseitig drehbare Lünette ist bei der „0“ mit einem mit Leuchtstoff belegten Dreieck markiert, um den Beginn der Tauchzeit deutlich zu markieren.

Die Bänder der Uhr können unkompliziert gewechselt werden. Als Standard wird die Uhr mit Kautschukband ausgeliefert. Der verschraubte Gehäuseboden ist mit dem Gucci-Logo dekoriert. Die Preise liegen bei 6500 Euro für die Stahl/ PVD-Version. Für die auf 93 Exemplare limitierte Roségold/ PVD-Variante müssen 9500 Euro investiert werden.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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