Es ist kein Wunder, dass in unserer globalisierten Welt Manager mit Faible für schöne Zeitmesser gerne Weltzeituhren ans Handgelenk legen. Denn auch wenn der E-Mail-Verkehr die Kommunikationswege beherrscht, muss man sich doch regelmäßig auch telefonisch mit den Büros in Peking, Rio de Janeiro oder Los Angeles abstimmen. Relativ spät – nämlich erst in diesem Jahr – hat Breitling seine Interpretation der praktischen Funktion vorgestellt.
Doch gut Ding will Weile haben, sagt schließlich der Volksmund. Und dem ganz entsprechend hat die Uhrenmanufaktur aus Grenchen mit der Transocean Chronograph Unitime ein echtes Highlight des Genres vorgelegt.
Neues Manufakturkaliber
Fangen wir bei den inneren Werten an. Hier arbeitet das hauseigene Kaliber 05, das auf dem Kaliber 01 basiert. Letzteres wird wegen seiner durchdachten Konstruktion von vielen Fachleuten als eines der besten Chronographenkaliber der Welt bezeichnet. Bei der neuen Variante kommt zur Stoppzeit die Darstellung der 24 zentralen Zeitzonen der Erde. Die Anzeige der Zeit erfolgt über zwei mobile Scheiben: eine für eine 24-Stunden-Anzeige und eine mit 24 Ortsnamen sowie zusätzlichen Angaben für die Sommerzeit.
Die zentralen Zeiger stellen die Heimatzeit dar, die jeweils auf oben auf 12 Uhr eingestellt wird (in unserem Bild also Paris, also MEZ). Alle anderen Zeitzonen lassen sich nun auf der Skala problemlos ablesen. In Paris ist es gerade 10:09 Uhr, in New York 4:09 Uhr und damit ein Zeitpunkt, an dem der Geschäftspartner eher nicht erreichbar ist.
Problemloses Stellen
Der eigentliche technische Clou der Uhr ist das Verstellen der Uhrzeit beim Zeitzonenwechsel. Die Neujustierung erfolgt über die Krone – die Drücker dienen allein der Chronographenfunktion. Beim Stellen springt dann der Stundenzeiger parallel mit dem äußeren Zeitzonenring bis die neu Referenzzeit erreicht ist. Minuten und Sekunden sind dabei entkoppelt und laufen einfach weiter. Das Ganze funktioniert auch, wenn die Datumsgrenze übersprungen wird, denn das Datum springt bei Bedarf mit – gleichgültig ob man nun vorwärts oder rückwärts dreht. Und natürlich läuft während des Stellens auch der Chronograph einfach weiter.
Gestalterisch reiht sich die Transocean Chronograph Unitime harmonisch in den Retro-Style der Linie ein, so dass man mit dem neuen Modell eine elegante Dresswatch erhält, die in der Businessklasse des Transatlantikflugs genauso zuhause ist wie in den Opernhäusern der Welt. Eine stilisierte Weltkugel im Zentrum, eine zeitlos-klassische Typographie und klare Zeiger bilden dabei ein in sich stimmiges Ensemble, bei dem die 46 Millimeter Gehäusedurchmesser in keinem Moment als Übergroß auffallen.
Wahlweise gibt es die Transocean Chronograph Unitime in Edelstahl oder Rotgold. In beiden Varianten ist das Gehäuse bis 10 Bar druckfest. Die Preise für die Edelstahlversion beginnen bei rund 9400 Euro. Für die Goldvariante müssen etwa 25000 Euro investiert werden.