Vulcain: Die Grille des Präsidenten

Ohne jeden Zweifel hat Vulcain hat die Geschichte der Weckeruhren geprägt. Schon 1947 präsentierte die Manufaktur das legendäre Weckerkaliber Cricket – zu deutsch: Grille. Der Name war mit Bedacht gewählt, denn der Klang der Alarmfunktion erinnert tatsächlich ein wenig an den Klang einer Grille. Zahlreiche Prominente sind seitdem dieser ungewöhnlichen Uhr verfallen. Nahezu jeder amerikanische Präsident hatte eine klassische Cricket in seinem Besitz, sodass der Armbandwecker von Uhrenfans bald schon „Präsidentenuhr“ genannt wurde.

Vulcain: The Heritage Presidents’ Watch

2011 präsentiert Vulcain die The Heritage Presidents’ Watch als limitierte Edition. Sie ist eine Replik, die dem Original treu geblieben ist und dennoch die neuesten technischen Neuheiten aufweist. Sie ist mit dem legendären Cricket Kaliber V-10 ausgestattet, hat 18 000 Halbschwingungen pro Stunde und eine Gangreserve von 42 Stunden. Das Uhrwerk hat zwei Federhäuser, das eine für die Zeitmessung, das andere für die Weckfunktion, die mit 20 Sekunden Alarmdauer länger schnurrt, als die meisten mechanischen Konkurrenten.

Die Ur-Grille war aus einer Kombination von Roségold und Edelstahl gefertigt, The Heritage Presidents’ Watch ist aber auch in der reinen Edelstahlversion erhältlich In Stahl kostet sie 3970 Euro. Die Goldvariante ist für 6740 Euro erhältlich. Beide Varianten werden in einer Auflage von je 500 Exemplaren gefertigt. Die Uhr ist mit einem Saphirglasboden ausgerüstet. Auf Anfrage erhält man auch einen verschraubten Doppelboden erhältlich, der dem Original näherkommt. Beide Versionen gibt es mit einem anthrazit- oder silberfarbenen Zifferblatt. Die ursprünglichen Dimensionen des Gehäuses wurden in etwa beibehalten. Der Durchmesser beträgt jetzt 39 Millimeter statt 38 Millimeter

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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