Raymond Weil: Geschichte mit Ecken

Eine Erinnerung an die Mitten in der Quarzkrise der 70er Jahre gründete Raymond Weil sein Uhrenunternehmen in Genf. Damit gehört die bis heute familiengeführte Marke zu den jüngeren der Uhrenhistorie, hat sich aber längst einen Eintrag in den Geschichtsbüchern der Horologie-Fans gesichert. An die Anfangstage des Unternehmens erinnert Raymond Weil mit seinem neuen Modell aus der Maestro-Linie. Angelehnt an die Ästhetik eines früheren Modells der Marke und inspiriert von den eckigen Uhren der 70er Jahre, überrascht die Maestro Retro mit einem hochwertig frischen Retro-Look. Eingebettet in ein 41 Millimeter messendes Edelstahlgehäuse, bildet das Sonnenstrahl-Guilloche den Mittelpunkt des silbernen Zifferblattes.

Klasischer 70er-Look: Der Neuzugang der Maestro-Linie

Etwas eigenwillig, aber immer noch passend, zeigen gebläute Zeiger den Lauft der Zeit, die mit römischen schwarzen Ziffern und einem Datumsfenster bei drei Uhr abgelesen werden kann. Um den Retro-Aspekt dieses Stückes zu unterstreichen, ist die Maestro mit einem schwarzen Kalbslederarmband mit Alligatorprägung, Sattlernaht und Dornschließe ausgestattet. Alternativ gibt es die Uhr auch mit Stahlband oder in gelbgoldener PVD-Beschichtung mit Lederarmband.

Ganz und gar nicht Retro ist der Saphirglasboden, der bekanntermaßen ein Kund der mechanischen Renaissance des späten 20. Jahrhunderts ist. Dennoch ist der Blick auf das Automatikwerk mit seinen 26 Rubinen und einer Gangautonomie von 38 Stunden gefällig.

Die Preise beginnen bei 1395 Euro.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.