In Zeiten, in denen die Zukunft ungewiss ist und die Menschen den Weltuntergang befürchten, in jenen Zeiten wie 2012, wo der Weltuntergang (mal wieder) prophezeit wird, finden viele Menschen wieder verstärkt zurück zum Glauben an Gott oder ein anderes, nicht näher definiertes göttliches Wesen. Was liegt da näher, als diesen Glauben auch im eigenen Schmuck nach außen zu tragen?
Vitalis Kubach hat in Ihrer Diplomarbeit das Thema „Schmuck als Ausdruck des Glaubens“ aufgegriffen. Sie versteht ihre Arbeiten nicht als puren Gegenstand, sondern möchte mit den Objekten zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt vermitteln und den Dingen eine Seele geben.
Dies ist auch die Basis für Ihre Idee des Seelensteins. Aufgesammelt an einem Strand oder bei einer Wanderung wird ein Kieselstein zur kostbaren Erinnerung mit besonderer Bedeutung für die Trägerin. Zum Auffindezeitpunkt hat der Stein schon eine lange Reise hinter sich und wurde im Fluss oder durch das Meer geformt und geschliffen. Die Schmuckdesignerin unterbricht diese formgebende Reise, teilt den Stein, höhlt ihn aus und kleidet ihn in Blattgold. Von außen ein gewöhnlicher Flußkiesel, ist das Innere, die vergoldete Höhlung, das wahre Schmuckstück und für manch einen der Platz für die Seele.
ich finde die Idee einfach himmlisch,