Das Schöne an Schmuck ist, dass man ihn immer bei sich tragen kann. Selbst an einem heißen Sommertag an einem FKK-Strand nimmt einem keiner das zur Schaustellen eines Colliers oder Ringes übel. Somit bietet Schmuck die einzige Möglichkeit, Erinnerungen stets bei sich zu tragen – von Tätowierungen einmal abgesehen. Neben der persönlichen Bedeutung, die ein Schmuckstück durch den Akt des Schenkens haben kann (von wem, zu welchem Anlass usw.), erlauben einige Preziosen auch die Aufbewahrung anderer Erinnerungsstücke. Als klassisches Beispiel sei das Medaillon (z.B. in Platin von Erich Zimmermann) genannt, in dem das Konterfei der oder des Liebsten abgebildet wird. Darüber hinaus gibt es eine reiche Auswahl an Symbolschmuck, der durch den Träger eine individuelle Deutung erhält. Neben nicht-physischen, also rein ideellen Bedeutungsträgern, zu deren geheimnisvollen Vertretern die Seelensteine von Vitalis Kubach gehören, gibt es auch originelle Schmuckstücke, die das, was sie verbergen, ganz offen zu Schau stellen. Die Kugelringe von Stefanie von Scheven beispielsweise beinhalten kleine Schätze, die durch die transparente Kugelhalbschale aus Gießharz für alle sichtbar und zugleich geschützt sind. Der Inhalt kann sowohl nach rein dekorativen Gesichtspunkten ausgewählt als auch mit persönlichen Botschaften versehen werden. Eine Vergissmeinnichtblüte erinnert vielleicht an den Liebsten, eine Perle an eine Träne, ein Brillant an das große Glück. Viele Schmuckgestalter und Goldschmiede fertigen nach den Wünschen der Kunden ein ganz individuelles und persönliches Schmuckstück. Fragen lohnt sich. Voraussetzung ist natürlich, dass das aufzubewahrende Element nicht die Dimension der Tragbarkeit sprengt…