Diese Frage stellten sich auch amerikanische Richter, als es zu entscheiden galt, wer den Anspruch auf die Silber- und Goldmünzen eines gesunkenen Schiffes aus dem 19. Jahrhundert hat. Das Wrack wurde 2007 vom US-Unternehmen Odyssey Marine Exploration entdeckt, welches einzig und allein die Schatzsuche in den Tiefen der Meere zum Ziel hat. Laut einer Meldung des Portals pressetext.de wird vermutet, dass es sich bei der Fregatte um die spanische Mercedes handle, die 1804 von den Briten versenkt wurde. Die geborgenen Münzen werden auf rund 500 Millionen Dollar geschätzt. Über die Fundstelle selbst habe die Odyssey Marine Exploration Stillschweigen bewahrt und sei nach der Entdeckung ziemlich schnell wieder gen Heimat verschwunden. Die spanische Regierung klagte daraufhin auf die Herausgabe des Geldes, welches zum spanischen Kulturgut gehöre. Das Gericht verurteilte das Schatzsucherunternehmen nun nicht nur zur Rückgabe der Münzen, sondern des gesamten Schiffes. Auch wenn das Wrack in staatsfreien Gewässern gefunden wurde, konnte in diesem Fall die UNESCO-Konvention zum Schutz von Kulturgütern geltend gemacht werden, so Völkerrechtsexpertin Irmgard Marboe im Gespräch mit pressetext.de.