Mit einem stolzen Plus von 8,75 Prozent, im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum, lag der Facheinzelhandel Schmuck und Uhren laut USE Konsumbarometer überraschenderweise über den relativ schlechten Einzelhandelsdaten des Statistischen Bundesamtes. Die starken Umsatzsteigerungen im Mai sind vor allem auf die höhere Nachfrage in zwei Produktsegmenten zurückzuführen: Goldschmuck mit und ohne Diamanten sowie Silberschmuck ebenfalls mit und ohne Diamanten. Von den an der Befragung teilnehmenden Unternehmen verkauften 57,7 Prozent im Bereich Schmuck hauptsächlich Einzelstücke in höheren Preislagen. Preiserhöhungen fanden bei 7 Prozent der Befragten statt, der Lagerbestand sank im Mai im Vergleich zum Vormonat um 1,78 Prozent.
Hauptsächlich verkaufte Uhren waren Fossil, gefolgt von Swatch und Casio, Tissor, Ingersoll und Maurice Lacroix. Der Absatz von Schmuck in der Legierung 750/000 bei Gold wurde im Monat Mai wesentlich besser abgesetzt als die Legierung 585/000. Goldwaren in der Legierung 333/000 wurden bei zirka 30 Prozent der befragten Unternehmen gut verkauft. Die Vielzahl der Verkäufe liegt immer noch klar bei Gelbgold, gefolgt von Weißgold und Bicolor.
Platin wurde bei den an der Befragung teilnehmenden Unternehmen wenig verlangt. Einzige Ausnahme bilden Platinringe ohne Steinbesatz und Platinringe mit Farbsteinen. Hier ist erstmals, seit die Befragung durchgeführt wird, ein Marktinteresse zu verzeichnen. Am Gesamtumsatz ist der Verkauf von Schmuck mit einem Anteil von 55,6 (April 58,7) Prozent leicht gesunken, der Uhrenanteil beläuft sich auf 39,9 (April 34) Prozent. Auch die Serviceleistungen sind im Mai leicht auf 15 Prozent (April 17 Prozent) gesunken.
Quelle: GZ
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