Für den Bau ihrer oberirdischen Hügel transportieren Termiten oft Material aus bis zu 30 Metern Tiefe an die Erdoberfläche und können so den Weg zu Gold- und Edelsteinvorkommen weisen. In Afrika wurden schon Goldnuggets von 1 cm Größe in Termitenhügeln gefunden, aber vor allem in der Kalahari Wüste finden sich viele Edelsteine in den Bauten, obwohl dort zwischen Oberfläche und Grundgestein stellenweise noch bis zu 100 Metern Sand liegen. Bei ähnlichen Untersuchungen in der zentralaustralischen Tanami Wüste erzielte die Geowissenschaftlerin Anna Petts von der Universität Adelaide erstaunlich hohe Treffer, die zuverlässig auf Bodenschätze schließen ließen. Minenbetreiber könnten, so die Forscherin, künftig viele ihrer aufwendigen Explorationen sparen, wenn sie Termitenhügel untersuchen, um zu sehen, ob sich der Einsatz von Großgeräten lohnt.
Quelle: GZ
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