Als Rahmenprogramm der diesjährigen Midora fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft der Multifunktionsuhr im Deutschen Markt“ statt. Als Moderator fungierte der Wissenschaftsjournalist und Gründer der VoxMundi Medienanstalt Köln, Peter Welchering. Als Podiumsgäste diskutierten Joachim Zorn von Uhren Zorn in Würzburg, Andreas Filius von Filius Zeitdesign, Norbert Jensen von Näher & Jensen, Hans-Jürgen Wiegleb Präsident des Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e.V. und Joachim Gottschalk von Timex.
Alle Podiumsteilnehmer waren sich darüber einig das sich die Multifunktionsuhr auch weiterhin der Gunst der Käufer erfreuen wird, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Joachim Zorn sprach über seine Erfahrungen in seinem Geschäft in Würzburg, nach seiner Aussage fragen 20% der Kunden gezielt nach einer Multifunktionsuhr und auch nach bestimmten Funktionen. Andere wollen lediglich eine Uhr und lassen sich durch das sportliche Design verführen, beide Zielgruppen gelte es daher zu bedienen und zu begeistern.
Auch Andreas Filius nahm den Punkt Design einer Multifunktionsuhr auf und betonte die Wichtigkeit: „Wenn die Uhr nicht gefällt dann kauft der Kunde auch nicht.“ Er rät darüber hinaus dem Handel intensiver auf den Kunden einzugehen, nachzufragen und Empfehlungen auszusprechen. „Ebenso bewährt es sich, dem Käufer Geschichten zur Uhr zu erzählen, zum Beispiel über den Designer oder über die Geschichte des Herstellers. Das nimmt den Kunden für das Produkt ein.“, so Andreas Filius.
Als den größten Konkurenten für die Multifunktionsuhr haben die Podiumsteilnehmer das Handy ausgemacht. Joachim Gottschalk ist sich aber sicher das das Handy die Uhr nicht ablösen wird: „Viele Funktionen sind bei der Uhr einfacher abzurufen. Darüber hinaus ist sie ein Ausdruck des persönlichen Stils.“
Der Trend geht heute zu mehreren Uhren pro Verbraucher, die je nach Anlass und Zweck eingesetzt werden. Multifunktionsuhren sind nach wie vor besonders bei Männern beliebt, obgleich Frauen im Schnitt mehr Uhren besitzen. Hier haben Hersteller und Händler noch große Reserven zu erschließen, stellte die Runde abschließend fest.
Titelbild: Pressefoto Midora