Für Furore hatten im vergangenen Jahr die Mitglieder einer Bande gesorgt, die bei Prominenten eingebrochen war und vorwiegend Uhren, Schmuck und andere wertvolle Gegenstände im Wert von insgesamt 4 Mio. US-Dollar erbeutete. Die so genannte „Klunkerbande“ brach in die Villen der Stars ein, wenn sie über das Internet Informationen hatten, dass diese aufgrund von Filmpremieren, Drehterminen oder auch dem Besuch von Nachtklubs nicht anwesend waren. Erst durch einen anonymen Hinweis konnte die Polizei die sechs Langfinger dingfest machen. Der Oberste Gerichtshof von Los Angeles hat jetzt die erste Täterin zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt. Das Urteil fiel deswegen verhältnismäßig milde aus, weil sich die 18-Jährige schuldig bekannte und zudem für einen Teil des Schadens aufkommen wird.
Die Juwelendiebe, die im August letzten Jahres Diamantschmuck im Wert von mehreren Millionen Euro aus einem Geschäft in der Londoner Bond Street erbeuteten, konnten nun auch ermittelt werden. Neun Mitglieder der Bande stehen nun wegen des Raubes vor Gericht. Die Täter glaubten, seinerzeit besonders klug vorzugehen. Zwei von ihnen hatten ihr Äußeres mit Hilfe von Maskenbildnern sehr stark verändert bevor sie die Geschäftsräume des Londoner Juweliers Graff betraten. Im Laufe der Gerichtsverhandlung stellte sich heraus, dass die Polizei, den Angeklagten durch DNA Reste auf die Spur kam, die sich an den Schminkbestecken befanden, mit denen sie Stunden vor der Tat in einem Künstlerstudio ihr Aussehen hatten verändern lassen.
Nicht weniger erfolgreich war auch die Polizei in Deutschland. Im Fall des spektakulären Einbruch bei der Schmuckfirma Quinn-Scheurle im Herbst 2009 sind die Ermittler überzeugt, die Täter gefasst zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilte, hat sie gegen drei kosovarische Staatsangehörige im Alter von 33, 36 und 39 Jahren sowie einem italienischen Staatsangehörigen im Alter von 25 Jahren und einer 23-jährigen Polin Anklage wegen schweren Bandendiebstahls erhoben.
Auch im Falle des Trickbetrügers, welcher sich als Kurierfahrer bei zwei Juwelieren ausgab, hat die Polizei einen dringenden Tatverdacht gegen einen im Raum Freiburg wohnhaften Mann. Die dortige Polizei wurde mit den weiteren Ermittlungen beauftragt.
Quelle: GZ
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