Gutes Essen, guter Wein und eine entspannte Lebensweise prägen die Vorstellungen von Frankreich als perfektes Urlaubsland. Unser Nachbar ist dabei auch noch extrem abwechslungsreich: so gibt es raue Küsten und mediterrane Strände, hohe Berge, weite Felder und sanfte Hügellandschaften. Neben Lavendelfeldern in der Provence, dem pulsierenden Leben in der Modemetropole und Liebeshauptstadt Paris und dem Treffpunkt der Schönen und Reichen an der Côte d’Azur laden die Schlösser der Loire zum Träumen ein und erinnern die Schlachtfelder in Verdun und in der Normandie an die traurigen Momente der Geschichte. So vielfältig, wie sich das Land zeigt, präsentiert sich auch der französische Schmuck.
Die skulpturalen Kreationen von Philippe Tournaire sind von der Architektur inspiriert. Häuser und Burganlagen zieren detailgetreu oder abstrahiert den dreidimensionalen Schmuck. In Zusammenarbeit mit S.T. Dupont entstand zudem eine außergewöhnliche und streng limitierte Reihe von Schreibgeräten, auf denen bedeutende architektonische Meisterstücke thronen, darunter der Pariser Louvre, die Venus von Milo und das Washingtoner Capitol.
Amira Sliman ist Produkt- und Schmuckdesignerin und gestaltet viele ihrer Schmuckstücke in klaren und puristischen Formen. Knallige Farben setzen effektvolle Akzente. Doch auch Federn kommen zum Einsatz und verleihen den modernen und geradlinigen Preziosen Leichtigkeit und einen gewissen Ethnotouch. Die gebürtige Deutsche lebt und arbeitet in Paris. In ihrer Galerie stellt sie nicht nur eigene Stücke aus, sondern zeigt ein breites Spektrum modernen Schmuckschaffens.
Inspirationen aus aller Welt liegen den Farbstein- und Diamantpreziosen von Garaude Paris zu Grunde. Werke des japanischen Künstlers Hokusai finden in schwarzem Titan und weißen Brillanten eine funkelnde Entsprechung. Eine Hommage an Indien wird in ein Armband aus prachtvollen Farbedelsteinen gekleidet, in einem Fächer angeordnete farbige Spinelle und Diamanten fangen den Esprit du monde ein. Garaude Paris ist eine junge Schmuckmarke, die von Vater François und Tochter Jeanne Garaude 2010 ins Leben gerufen wurde und bereits auf internationalen Schmuckmessen in Basel, Hongkong und Las Vegas ausstellte.
Die 1954 gegründete Marke Georland wird bereits in dritter Generation von der Familie Marteau geführt. Die beiden Juweliergeschäfte der Familie haben eine exklusive Lage: das erste befindet sich nur einen Steinwurf vom Place Vendôme entfernt, in der Rue Danielle Casanova in Paris, das zweite befindet sich in der Fifth Avenue in New York. Die Marteaus schöpfen aus der kreativen Vielfalt der Natur und geben diese in ihren feinen Preziosen in aller Farbenpracht wieder. Diese sind auch bei der Aristokratie und Prominenz begehrt: Prinzessin Diana gehörte ein Platincollier mit Diamanten und Saphiren, Königin Sophia von Spanien und Queen Elizabeth II. von England nennen Schmuck aus dem Hause Georland ihr Eigen.
Doch nicht immer müssen es Edelsteine sein, die ihr Leuchten entfachen. Die französische Marke Baccarat ist für ihre Kristallobjekte bekannt. Neben kunstvollen Lüstern und eleganten Vasen hält Baccarat auch eine feine Kollektion an Schmuck bereit, in dem – wie sollte es anders sein – Kristallglas in verschiedenen Farben und Facetten im Vordergrund steht.
Zuletzt sollten natürlich auch die großen Modehäuser erwähnt werden, die neben Kleidung oft ein breites Portfolio ergänzender Produkte bereit halten, zum Beispiel passenden Schmuck. Zu ihnen gehören Cerruti, Kenzo, Thierry Mugler, Lacoste und Paul & Joe.
Fotos: Hersteller (Titelbild: links Georland, Mitte oben Amira Sliman, Mitte unten Baccarat, rechts oben Garaude, rechts unten Paul & Joe)