Immer lauter werden die Vorwürfe das Simbabwe den Handel mit Konfliktdiamanten fördert oder zumindest toleriert. Um einen Imageschaden von der Branche abzuwenden, haben sich in Swakopmund die Diamanten produzierenden Länder, Industrieverbände und Nicht-Regierungsorganisationen getroffen und drei Tage lang über eine Bestrafung Simbabwes diskutiert. Die Mitglieder des so genannten Kimberley Prozesses, der seit 2003 als Selbstkontrollsystem für sauberen Diamantenhandel fungiert, konnten sich aber nicht auf einen 6-monatigen Ausschluss des Landes einigen.
Im Sommer 2006 wurden im Osten Simbabwes erstmals Diamanten gefunden. Sie liegen auf einem Gebiet etwa so groß wie der Central Park in New York in geringer Tiefe, sodass ein Abbau ohne Stollen oder schweres Gerät möglich ist. Obwohl die Schürfrechte beim britischen Unternehmen ACR liegen, gab Simbabwes Präsident Robert Mugabe zunächst
grünes Licht für Jedermann. Um die Kontrolle selbst in die Hand zu bekommen schickte er später die Polizei und im Oktober des Vorjahres sogar die Armee. Alle Appelle zu einer Demilitarisierung des Schürffeldes zurück zu kehren, waren bislang vergeblich. Die Armee kontrolliert weiter das Gebiet, hilft beim Schmuggel und verletzt Menschenrechte, behauptet die Organisation Global Witness. Die Anordnung des höchsten Gerichtes des Landes, das Feld den britischen Besitzern zurück zu geben, wird einfach ignoriert.
Quelle: GZ
Bild: (c) Ren @ PIXELIO
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