Gewinner des Lapponia-Designwettbewerbs „The Next Episode“ stehen fest

Vor einem Jahr rief die finnische Schmuckmarke Lapponia zum Designwettbewerb „The Next Episode“ auf. Sie läutete damit ihr 50. Jubiläum und den Schritt in ihre eigene nächste Episode ein. Rund 140 Nachwuchsdesigner aus 26 Ländern folgten dem Ruf und schickten ihre Entwürfe. Die Jury* entschied sich für 17 Arbeiten, die in einem zweiten Schritt als Modelle umgesetzt wurden. Auf der diesjährigen Inhorgenta in München wurden die besten Arbeiten prämiert und der Presse vorgestellt.

Der erste Preis ging an die Finnin Mari Isopahkala für ihren Schmuck Pisara (Tropfen). Viele verschieden große Silbertropfen reihen sich aneinander und scheinen am Körper wie Wasser zu perlen. Fast könnte man meinen, die Stücke würden jeden Moment zerfließen. Doch die Schönheit bleibt. Honoriert wurde hier vor allem der hohe Designwert und das große Potential an Variationen und Erweiterungen. Die Oberfläche in Silber unterstreicht den fließenden Charakter der Form und verleiht dem Schmuck eine neue Ästhetik.

Der zweite Platz wurde gleich zweimal vergeben. Lenka Trubacová aus Tschechien und Jenni Karttunen aus Finnland teilten sich den Preis. Die Erstgenannte überzeugte die Jury durch ein Schmuckset, das die Seenlandschaft Finnlands widerspiegelt und farbiges Acryl mit Silber vereint. Die blauen Acrylelemente können gegen rote ausgetauscht werden, so dass der Schmuck eine andere Aussage erhält. Die Finnin kombinierte hingegen massives, naturgewachsenes Holz mit edlem Gold. Der besondere Clou ihres gut durchdachten Colliers besteht in einem Scharnier, das ein problemloses Anlegen des Schmucks ermöglicht.

Zwei weitere Teilnehmerinnen erhielten einen Ehrenpreis. Die Deutsche Milena Linde kommt mit ihrem Schmuckset dem Stil Lapponias am nächsten, wobei dies keine Bedingung des Wettbewerbs war. Sie spielt mit Oberflächen und Reflexionen und bezieht die Schmuckträgerin aktiv mit ein. Die Japanerin Meguni Kasai bringt Witz und Ironie in ihren Schmuck, in dem sie eine Raupe auf ein grünes Blatt oder einen grünen Edelstein zusteuern lässt.

Die prämierten Stücke werden 2010 in der Lapponia Jubiläumsausstellung in Europa und Japan gezeigt.

* Zur Jury gehörten Björn Weckström (Professor, Bildhauer und Schmuckdesigner, Finnland), Christian Balmer (Galerist und Schmuckkünstler, Schweiz), Gaia Geddes (Executive Fashion Editor, Harper’s Bazaar, Großbritannien), Herman Hermsen (Dozent für Schmuckgestaltung, Schmuckkünstler, Holland/Deutschland), Laura Lares (Managing Director Lapponia Jewelry Oy, Finnland) und Inni Pärnänen (Schmuckdesigner, Finnland).

1. Preis

Mari Isopahkala, Finnland

Titel: Pisara (Drop)

2. Preis

Lenka Trubacová, Tschechien

Titel: Inari during the day and the night

2. Preis

Jenni Karttunen, Finnland

Titel: Adagio

honourable mentioned

Milena Linde, Deutschland

Titel: Reflection

honourable mentioned

Megumi Kasai, Japan

Aomushi – Green Caterpillar

Fotos: Hersteller

Jeannine Reiher

Jeannine Reiher schreibt seit über 20 Jahren über Funkelndes, Originelles und Außergewöhnliches, über große Marken und junge Einzeldesigner. Damit diese nicht nur im Blog und in Fachmagazinen Aufmerksamkeit erhalten, unterstützt sie diese gern auch mit Texten und PR-Arbeit. www.schmuck-pr.de

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