Die neue Generation der luxuriösen Zeitmesser zeigt ein anderes Outfit, galt doch bislang, dass der Chronograph am Handgelenk auch durch eindrucksvolle Größe überzeugt. War früher ein Durchmesser von 34 bis 38 mm üblich, wuchsen sie in letzter Zeit auf 39 bis 45 mm an. Wie die Messen in Basel und Genf zeigten, ist dieser Trend nun rückläufig. Mittelgroße Uhren zeigen einen Durchmesser von 40 mm, Omega verpasste seiner neuen Constellation eine Größe von 38, JaegerLe Coultre wählte für die Master Grande Ultra Thin einen Durchmesser von 40 mm. Das Rado Modell r5.5 kommt sogar nur auf 37 mm. Selbst Spezialist für große Uhren Panerai gab seiner neuen Luminor Marina nur 40 statt der üblichen 44 mm Durchmesser.
Als Grund für diesen Weg zurück zum Normalmaß wird der stetig wachsende Markt in China angesehen. In den USA und den arabischen Ländern sind große Uhren beliebt, in China hingegen bevorzugen Männer kleinere Uhren. Eine weitere Erklärung ist die Renaissance der Eleganz, die sich in der Beliebtheit meist rosé-goldener Dreizeigeruhren manifestiert. Das Zifferblatt einer solchen Uhr wirkt leer, wenn es auf größere Breiten als die üblichen 40 mm angelegt ist. Schließlich und schlußendlich macht sich Mäßigung am Handgelenk auch angesichts der Wirtschaftskrise besser als die üppige Zurschaustellung.
Quelle: GZ
Titelbild: Omega Constellation (c) Omega