Seiko: Abgetaucht im Retro

Seit rund 50 Jahren stellt Seiko nun schon Taucheruhren her und verfügt dem entsprechend einen reichen Erfahrungschatz auf diesem Gebiet. Kein Wunder also, wenn Unterwassersportler und –profis gerne auf die japanische Technik zurückgreifen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sei bei den Prospex-Modellen von Seiko einfach unschlagbar, bestätigen mir Taucher immer wieder.

Modernisierter Retro-Look: Das Vorbild der neuen Prospex stammt aus dem Jahr 1975

Für diesen Herbst hat Seiko drei neue Taucheruhren-Modelle angekündigt, die mit dem praktischen Kinetic-Antrieb ausgestattet sind und daher batterielos eine Gangautonomie von bis zu sechs Monaten besitzen. Zudem sind alle Modelle mit einer GMT-Anzeige ausgestattet.

Beim Design der Prospex Kinetic GMT Diverʼs – so der volle Name der Uhr – hat Seiko auf ein Modell aus dem Jahr 1975 zurückgegriffen. Genauer gesagt, handelt es sich dabei um die erste Taucheruhr von Seiko, deren Titangehäuse bis 60 Bar druckfest war.

In ihrer Reinkarnation des Jahres 2014 hat die Uhr das gleiche Doppelgehäuse-System, jedoch in einer moderneren Form und bietet so einen besonderen Schutz gegenüber Stößen und Erschütterungen. Zudem besteht das Gehäuse nun aus Edelstahl, dem in der Top-Ausstattung eine Titankarbidauflage gegönnt wurde.

Doppelgehäuse: Das System sorgt für größeren Schutz vor Stößen

Ein Fenster im äußeren Gehäuse (Durchmesser: 47,5 mm; Höhe: 14 mm) ermöglicht zudem einen Blick auf das innere Gehäuse und verleiht der Uhr ein einzigartiges Design. Die Druckfestigkeit der neuen Modelle beträgt allerdings nur 20 Bar – für den ambitionierten Hobbytaucher ist das aber asbolut ausreichend.

Vorbild: Die Titan-Prospex aus dem Jahr 1975

Dank tiefer Aussparungen lässt sich die einseitig drehbare Lünette auch mit Taucherhandschuhen mühelos bedienen. Das Zifferblatt ist übersichtlich und gut ablesbar gestaltet. Details, wie dreidimensionale Stundenmarkierungen, entspiegeltes Saphirglas sowie die gut zu bedienende einseitig drehbare Lünette unterstreichen die  Funktionalität. Die neuen Prospex Divers Modelle sind mit Edelstahlband mit Faltschließe, Sicherheitsdrücker und Bandverlängerung oder mit robustem Urethanband erhältlich. Dieses gewellte Urethanband, auch Akkordeonband genannt, wurde ebenfalls 1975 von Seiko erfunden und bietet einen sicheren und bequemen Tragekomfort.

Je nach Variante kosten die Modelle zwischen 599 und 649 Euro.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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