Omega: Hightech im elegant-sportlichen Gewand

Es war in diesem Jahr nicht leicht, die Highlights auf der Baselworld zu entdecken. Das lag nicht daran, dass es wenige gab. Vielmehr ging in diesem Jahr der Trend weg vom offensichtlich-plakativen hin zur technischen Innovation. Mit anderen Worten: Der Uhren-Afficionado musste wieder genauer hinschauen, um die Sensationen zu entdecken. Und dann gab es tatsächlich einige bemerkenswerte Neuheiten zu entdecken. Eine der spannendsten davon lieferte Omega ab – und das obwohl sich diese Innovation angekündigt hatte. Denn bereits im Jahr 2013 präsentierte Omega das erste tatsächlich antimagnetische Uhrwerk der Geschichte: das 8508, das natürlich auch mit der innovativen Co-Axial-Hemmung ausgestattet war. Damals war die Neuheit noch streng limitiert. Doch jetzt haben die Bieler ein echtes Feuerwerk gestartet und aus dem Einzelstück eine Familie gemacht: Das Master Co-Axial Kaliber. Zur Familie zählen die Axial Kaliber 8400/8401, 8500, 8511 und 8520, die allesamt – im Gegensatz zu früheren Co-Axial Werken – unempfindlich gegenüber Magnetfeldern von über 15 000 Gauß sind.

Das kleine „Master“ auf dem Zifferblatt verrät es: Hier arbeitet Omegas neueste Kaliber-Generation

Damit steht die antimagnetische Technologie in einer Auswahl an abwechslungsreichen Zeitmessern in unterschiedlichen Größen und Ausführungen zur Verfügung. Das besondere an der Technik: Im Gegensatz zu anderen Bemühungen im Kampf gegen Magnetismus setzen diese Uhrwerke dabei nicht auf eine Schutzverkleidung im Inneren des Gehäuses, sondern auf die Verwendung ausgewählter nicht eisenhaltiger Materialien im Uhrwerk selbst. Der erste Schritt auf dem Weg zu einem antimagnetischen Uhrwerk war 2008 die Lancierung der Si14-Silizium-Unruh-Spiralfeder . Wellen und Zapfen der Kalibers bestehen aus Nivagauss. Die in der Co-Axial Hemmung verwendeten Stahlplatten wurden durch nicht magnetische Platten ersetzt und die Feder der Stoßsicherung zudem aus einem amorphen Material gefertigt. Nach und nach wird diese Technologie Bestandteil aller Armbanduhren von Omega werden.

Zum Beispiel auch in der neuen Seamaster Aqua Terra 150M. Der neue Sportler ist wahlweise mit 38,5 Millimeter oder 41,5 Millimeter großen Gehäuse erhältlich. Diese sind entweder zweifarbige aus Edelstahl und Rot- oder Gelbgold oder in einer Version aus dezentem Edelstahl gefertigt. Das polierte und gebürstete Gehäuse wird durch eine polierte Lünette und eine mattierte verschraubte Krone abgerundet.

Das lackierte schwarze, silberne, blaue, graue oder champagnerfarbene Zifferblatt verfügt über die vertikalen „Teak Concept“-Streifen, die generell mit den Zeitmessern der Aqua Terra-Kollektion in Verbindung gebracht werden. Rhodinierte oder aus Gold bestehende Indizes ergänzen sich hervorragend mit den facettierten zentralen Stunden-, Minuten- und Sekundenzeigern, die sich durch diamantpolierte Seiten und eine kontrastierende gebürstete Spitze hervorheben. Der zentrale Sekundenzeiger des 41,5-Millimeter-Modells ist entweder orangefarben lackiert, rhodiniert oder aus Gold gefertigt. Ein gewölbtes, kratzresistentes Saphirglas mit beidseitiger Antireflexionsschicht schützt das Zifferblatt der Seamaster Aqua Terra Master Co-Axial.

Der sportliche Zeitmesser ist mit einem gebürsteten und polierten Armband mit Doppelfaltschließe oder einem braunen oder blauen Lederarmband ausgestattet.

Auf dem polierten verschraubten Gehäuseboden, dessen Saphirglas den Blick auf das Master Co-Axial Kaliber 8500 im Inneren freigibt, finden sich eine „Si14“- und eine „ANTI-MAGNETIC > 15’000 GAUSS“-Gravur.

Technik trifft Schmuck: Auch die kleine, schmückende AT ist mit dem antimagnetischen Uhrwerk ausgestattet

Technik für Damen

Als kleine, aber nicht weniger schöne Schwestern haben die Seamaster Aqua Terra-Modelle im 34-Millimeter-Format ihren Auftritt.

Sie ist in einer zweifarbigen Ausgabe aus Edelstahl und Sedna- oder Gelbgold oder in einer Variante aus feinem Edelstahl erhältlich. Getragen wird sie entweder mit einem auf das Gehäuse abgestimmten Edelmetallarmband oder aber mit einem weißen Lederarmband mit Perlmutteffekt. Das mattweiße Perlmuttzifferblatt ist mit zwölf Diamantindizes in rhodinierten Fassungen aus Gold verziert. Abgerundet wird das Zifferblatt durch eine polierte oder komplett mit Diamanten besetzte Lünette mit mattierter verschraubter Krone.

Die Seamaster Aqua Terra 150M wird vom Master Co-Axial Kaliber 8520 angetrieben, womit die Uhr ebenfalls den Antimagnetik-Konzept von Omega folgt.

In allen Varianten ist die Seamaster Aqua Terra Master Co-Axial, wie es der Linienname schon vermuten lässt bis 15 Bar, also rechnerisch 150 Meter, wasserdicht.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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