Laco: Traditionspflege

Authentischer: Auch bei den Orginal-Fliegeruhren wurde auf den Markennamen verzichtet

Die Pforzheimer Uhrenmarke Laco gehört ohne jeden Zweifel zu den Legenden des deutschen Uhrenbaus – auch wenn der Name dem breiten Publikum vielleicht nicht ganz so geläufig ist, wie Lange oder Junghans. Doch gehörte das 1925 gegründete Unternehmen in den 1930er- und 1940er-Jahren zu den wenigen Herstellern, die die deutsche Luftwaffe mit Flieger- und Beobachtungsuhren ausrüsten durften.

Ganz ohne militaristische Ambitionen pflegt Laco diese Tradition mit einer kleinen Kollektion von Fliegeruhrmodellen im authentischen Vintage-Look. Schließlich erfreut sich diese Uhrenklasse wegen ihrer guten Ablesbarkeit nicht nur bei Piloten größter Beliebtheit.

Markant: Die B-Uhr mit vergrößerter Minuterie und kleinem Stundenzeiger

Laco bringt die Fliegeruhr in zwei Varianten, die beide auf historische Vorbilder zurückgreifen. Besonders auffällig ist dabei die sogenannte B-Uhr, bei der die Minuterie stark in den Vordergrund gerückt wird. Authentisch ist auch, dass bei beiden Uhren auf Namenszüge oder Logos auf dem Zifferblatt verzichtet wird.

Beide Varianten haben das identische sandgestrahlte Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 45 Millimetern. Identisch ist auch das Innenleben der Uhren: ein Handaufzugswerk, das bei Laco die Bezeichnung 04 trägt, hinter dem sich ein leicht modifiziertes Eta 2804-1 verbirgt. Ein Glasboden erlaubt den Blick auf das Werk.

Getragen werden die für je 1498 Euro erhältlichen Uhren mit einem schwarzen Kalbslederband.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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