IWC – Sechste Edition für Saint-Exupéry

Bereits zum sechsten Mal widmet IWC eine Uhrenedition dem Piloten und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry. Die Schaffhauser Manufaktur präsentiert seit 2006 im Jahresrhythmus ein Uhrenmodell, das an den 1944 über dem Mittelmeer abgestürzten Franzosen erinnert.

Typischer Look auch für die sechste „Saint Ex“: Fliegeruhr Chronograph Edition Antoine de Saint-Exupéry vo IWC

Für das neue, auf 500 Exemplare limitierte Sondermodell haben die Designer den Fliegerchronographen mit dem hauseigenen Automatikkaliber 89361 ausgewählt. Ein tabakfarbenes Zifferblatt mit Sonnenschliff und ein mit cremeweißen Steppnähten versehenes Kalblederband gehören zum festen Repertoire der „Saint Ex“-Editionen, wie sie die Reihe von ihren Fans mittlerweile genannt wird. Für das Gehäuse wurde massives Rotgold eingesetzt, was bei einem Durchmesser von 43 Millimetern für ein sattes Gewicht der Uhr sorgt. Besonders gelungen ist das Finish des Gehäuses, bei dem glänzende, seidenmatte und strukturierte Elemente ablösen. Den Uhrenboden zieren die gravierten Konturen einer Lightning P-38, des letzten Flugzeugs Saint-Exupérys. Die Kombination aus Rotgold, dessen aufwendiger Bearbeitung und geringer Auflage macht sich im Preis der Uhr bemerkbar. 29 600 Euro müssen poetisch veranlagte Uhrenfreunde für das Sondermodell investieren.

Der aviatische Themenkomplex gehört zu den Grundpfeilern von IWC. Seit 1936 fertigt das Unternehmen bereits Uhren, die den besonderen Anforderungen im Flugzeug angepasst sind. Die aktuelle Mark XVIIist ein legitimer Erbe dieser ersten Fliegeruhr, die mittlerweile Teil einer äußerst Vielfältigen Familie von Fliegeruhren ist. Auch das nun vorgestellte Sondermodell ist ein Ableger dieser Familie und mit einigen der hauseigenen technischen Entwicklungen versehen, die eine IWC-Uhr flugtauglich machen – beispielsweise ein beidseitig entspiegeltes Saphirglas, das gegen plötzlichen Druckabfall geschützt ist.

Die Bodengruppe der Edition ziert eine Gravur des letzten Flugzeugs von Saint-Exupéry

Der Name Antoine de Saint-Exupéry ist seit dem Jahr 2006 mit IWC verbunden. Damals wurden in Paris die Überreste des 2003 vor Marseille gefundenen Flugzeugwracks von Saint-Exupéry ausgestellt. Die Ausstellung war das erste Gemeinschaftsprojekt von IWC und der Succession Antoine de Saint-Exupéry – d’Agay. Bis heute kooperiert das Schaffhauser Uhrenunternehmen mit der Gesellschaft, die auf eine Initiative der Nachkommen des leidenschaftlichen Fliegers zurückgeht. Mit ihr soll dafür gesorgt werden, dass das geistige Erbe Saint-Exupérys erhalten bleibt. Zudem engagiert sich IWC auch im karitativen Zweig der Succession und unterstützt dabei die Stiftung Antoine de Saint-Exupéry pour la Jeunesse, die weltweit jungen Menschen hilft, die in schwierigen und oftmals feindseligen Umgebungen aufwachsen.

 

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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