Girard-Perregaux: Mond mit Großdatum

Girard Perregaux: Vintage 1945 Großdatum Mondphase in Stahl

Ohne jeden Zweifel gehört die Anzeige der Mondphase zu den Klassikern unter den Armbanduhren. Ihre Beliebtheit beim Publikum ist seit Jahrzehnten ungebrochen. Kein namhafter Uhrenhersteller kann es erlauben, auf die Darstellung des Mondalters in seiner Kollektion zu verzichten. Ganz aktuell stellt Girard-Perregaux eine neue Vintage 1945 mit Mondphase vor und kombiniert deren Mechanik mit einem Großdatum. Selbiges genießt seit seiner Premiere in einer Armbanduhr 1994 (bei A. Lange & Söhne) einen ebenso hohen Stellenwert bei Uhrenfans wie besagte Mondphase. Die Variante der beiden Anzeigen hat seit langem einen festen Platz in der Kollektion, kommt nun aber in einem runderneuerten Gewand in den Handel.

Für die Kombination der beiden Komplikationen das aus 282 Einzelteilen bestehende Kaliber Girard-Perregaux 03300-0062 realisiert und mit den der Manufaktur eigenen Präzisionsmerkmalen ausgestattet. Die Reihe der Veredelungen liest sich wie eine Auswahl der traditionellen Verzierungstechniken der Haute Horlogerie: Der rhodinierten Platine kommen ein zweifacher, runder Feinschliff sowie eine Perlierung auf den sichtbaren, nicht funktionsgebundenen Teilen zu. Die Brücken sind aufwendig verziert: mit zweifachem, rundem Feinschliff, Perlierung auf dem Steg und einem exklusiven Genfer-Streifen-Schliff. Die Räder sind vergoldet, die gedrehten Zapfen und die Federhaustrommel sonnengeschliffen.

Girard Perregaux: Vintage 1945 Großdatum Mondphase in Roségold

Dem ästhetischen Innenleben arbeitet unter einem sehr harmonisch angeordneten Zifferblatt: Bei 12 Uhr zeigt das Großdatum den aktuellen Tag mittels zweier Scheiben an, von denen eine transparent ist. Den Takt der Zeit bestimmt die Uhr mithilfe einer Schienen-Minuterie, die um das Zifferblatt herumläuft. Die Zeiger und die applizierten arabischen Ziffern vermitteln eine schlichte Eleganz. Die mit äußerster Präzision angefertigten und gebogenen Indexe sind von besonderer Feinheit. Die Mondphasenanzeige ist traditionell bei 6 Uhr angeordnet.

Das Gehäuse – wahlweise in Roségold oder Stahl erhältlich – hat ein Außenmaß von 36,1 mal 35,25 Millimetern und zeigt, dass ein guter Designer auch bei kleineren Uhren eine gute Ablesbarkeit realisieren kann. Für die Goldvariante müssen 24 400 Euro investiert werden.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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2 Antworten

  1. Witold A. Michalczyk sagt:

    Jetzt sind auch die Preise für die Stahlvarianten da;
    Stahlgehäuse und Stahlband kosten 11 300 Euro
    Stahl mit Lederband sind für 9300 Euro zu haben

  2. Michael Engel sagt:

    Sehr geehrter Herr Michalczyk,

    es könnte sein, dass Sie der richtige Ansprechpartner sind:

    Ich möchte die Uhrenindustrie aufmerksam machen, dass die Armbanduhren-Lünette, die als „Taucherring“ bekannt ist, in die andere Richtung, also „countdown“ skaliert gehört.

    Der Test dauert noch 20 Minuten, bitte rufen Sie mich in 25 Minuten an, wecke den Großvater in 45 Minuten. Dann weiß man jederzeit, wie viele Minuten man noch zur Verfügung hat und muss weder rechnen, noch sich die zeit merken.

    Wie kann ich diese so naheliegende Idee an die wichtigen Uhrenhersteller senden – ich finde nirgends Mailadressen.

    Mit freundlichen Grüßen!

    Dr. Michael Engel