Chopard: Fleurier, die vierte

Nach der Präsentation der ersten L.U.C Qualité Fleurier im Jahr 2005, der L.U.C Tech Qualité Fleurier von 2009 und der L.U.C Triple Certification Tourbillon von 2011 stellt Chopard mit der neuen L.U.C Qualité Fleurier das vierte Modellreihe vor, das der anspruchsvollen Qualitätsprüfung der Stiftung Qualité Fleurier unterzogen wurde.

Eleganz außen, technische Rafinesse innen: L.U.C Qualité Fleurier von Chopard

Zu den außergewöhnlichen technischen Details im Innern des neuen Präzisionszeitmessers kommt das hochwertige Äußere der Uhr. So sorgt eine Sonnengravur auf dem satinierten Zifferblatt im Zusammenspiel mit den vergoldeten Zeigern für eine gute Ablesbarkeit der Uhr. Die vergoldeten Indizes in Form feiner, applizierter Stäbe sind von zwei konzentrischen Ringen gerahmt. Das Gehäuse Rosé-Gold misst 39 Millimeter. Sein offener Boden gibt den Blick frei auf das mit zwei koaxial angeordneten Twin-Doppelfederhäusern von Chopard ausgestattete Manufakturkaliber L.U.C 96.09-L mit einer Gangreserve von rund 65 Stunden. Die neue L.U.C Qualité Fleurier ist bis 3 Bar druckfest. Ihr handgenähtes Armband aus braunem Alligatorleder wird mit einer Dornschließe aus Rosé-Gold geschlossen. Der außergewöhnliche Zeitmesser wird in einer Auflage von nur 300 Stück produziert, die für 15 090 Euro von Uhrenliebhabern erstanden werden können.

Umfassend geprüft

Um das Zertifikat Qualité Fleurier zu erhalten, muss eine Uhr drei Prüfungen bestehen: Zunächst wird das Uhrwerk der Uhr in einem zweiwöchigen Test Manufakturkaliber in fünf unterschiedlichen Stellungen und unter drei verschiedenen Umgebungstemperaturen bei der Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (COSC) geprüft. Seine Ganggenauigkeit darf dabei um maximal -4/+6 Sekunden pro Tag schwanken. Langlebigkeit und Solidität der fertigen Uhren werden dann anhand einer repräsentativen Stichprobe mit dem Chronofiable-Test überprüft. Dabei müssen die Uhrwerke nicht nur Tests bestehen, in denen ihre Alterung unter dem Einfluss von Wärme, Kälte und Feuchtigkeit begutachtet wird. Auch die Auswirkung von Magnetfeldern, Stößen oder Schlägen sowie von Zug- und Schubkräften auf Aufzugswelle und Drücker wird ermittelt. Diese Prüfung dauert insgesamt drei Wochen.

Kraft für 65 Stunden: L.U.C 96.09-L

Schließlich werden die fertigen Uhren einem 24-stündigen Funktionstest auf einer eigens von der Stiftung Qualité Fleurier entwickelten Anlage, der Fleuritest-Maschine, unterzogen. Diese simuliert so naturgetreu wie möglich eine reale Tragesituation über 24 Stunden. Die tägliche Gangabweichung wird mit einem optischen System mittels digitaler Kamera gemessen. Sie muss zwischen 0 und +5 Sekunden liegen.

Das von der Stiftung gleichen Namens erteilte Zertifikat „Qualité Fleurier“ ist eine umfassende und höchst anspruchsvolle Garantie für Qualität. Als unabhängiges Prüfinstitut wird die 2001 gegründete Stiftung von einem technischen Ausschuss und dem Stiftungsrat überwacht. Ihr Zertifikat steht allen Uhrenherstellern in der Schweiz und in Europa offen.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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