10vor12: Schmuck- und Uhrenregion Schwarzwald

Der Herbst ist traditionell die Zeit für Wanderurlaube. Zu den beliebtesten Zielen zählt dabei der Schwarzwald. Freunde der Schmuck- und Uhrenkultur finden neben dem Naturerlebnis weitere spannende Ziele. Wir stellen die zehn interessantesten vor

 

1. Schmuckwelten Pforzheim
Highlight der Schmuckwelten ist die Erlebniswelt. 4000 Quadratmeter stehen hier ganz im Zeichen von Gold, Edelsteinen, Schmuck und Uhren 250 Jahre Kompetenz und Tradition werden hier zu einem hautnahen Erlebnis. Daneben bietet die Einkaufswelt die Möglichkeit, Schmuck und Uhren – nicht nur aus Pforzheimer Produktion – einzukaufen.

2. Auto- und Uhrenwelt Schramberg
Neben der Automobilsammlung zeigt das Museum eine Auswahl industriell gefertigter Uhren der Stadt Schramberg und der Uhrenfabrik Junghans und damit ein Stück Gewerbegeschichte des Schwarzwaldes von der Zeit um 1800 bis heute.

3. Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
Das Deutsche Uhrenmuseum liegt im geografischen Zentrum der Schwarzwälder Uhrmacherei. Die über 150jährige Sammlung von Schwarzwalduhren ist weltweit die umfassendste ihrer Art und vermittelt einen tiefen Einblick in Geschichte, Tradition und Kultur des Schwarzwalds.

4. Hexenlochmühle (Ausstellung und Manufaktur von Kuckucksuhren)
Die Hexenlochmühle wurde 1825 erbaut und ist seit 1839 in Familienbesitz der vierten Generation, mit dem jetzigen Besitzer Karl-Friedrich Trenkle. In der Mühle kann man auch Schwarzwälder Spezialitäten einkaufen. Zudem findet sich hier eine große Auswahl von Schwarzwälder Kuckucks- und Schilderuhren – teilweise in modernerem Design. Zahlreiche Modelle werden vor Ort gefertigt und sind mit mechanischen Uhrwerken aus dem Schwarzwald ausgestattet.

5. Erste größte Kuckucksuhr der Welt (Schonach)
Im Inneren eines Schwarzwaldhäuschens wurde ein riesiges originales Kuckucksuhrenwerk aus Holz gefertigt. Daneben bietet die Familie Dold in ihrem Shop handgefertigte Kuckucksuhren an. Auch seine Ferien kann man in einer Wohnung direkt neben der Uhr verbringen.

6. Noch eine größte Kuckucksuhr der Welt (Triberg)
Das Uhrwerk der weltgrößten Kuckucksuhr ist von innen begehbar und wurde nach einem rund 100 Jahre alten Uhrwerk einer Kuckucksuhr in fünf Jahren nachgebaut. Allein das Pendel der Uhr misst acht Meter. Die Uhr steht im Eble Uhren-Park, dessen Shop eine reichhaltige Auswahl an Uhren aller Art bietet.

7. Schmuckmuseum Pforzheim
Das in dieser Art einmalige Museum zeigt einen umfassenden Überblick über die Schmuckkunst der letzten 5000 Jahre.

8. Stadtmuseum Schramberg
Die Uhrenabteilung des Stadtmuseums dokumentiert die hausgewerbliche Uhrenherstellung, die im 18. und 19. Jahrhundert eine wichtige Erwerbsquelle im Hochschwarzwald war. Dabei wird die fortschreitende Industrialisierung Schrambergs und die damit verbundene Auswirkung auf Stadtentwicklung, Arbeits- und Lebensverhältnisse der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Schramberger Uhrenindustrie dargestellt. Ein besonderes Ausstellungsstück des Stadtmuseums ist die über vier Meter hohe Arthur Junghans’sche Kunstuhr, die als Werbeobjekt auf der Weltausstellung in Paris 1900 zu sehen war.

9. Heimat- und Uhrenmuseum Villingen-Schwenningen
Das zweite Obergeschoss des Heimat- und Uhrenmuseum Villingen-Schwenningen ist den Uhren gewidmet. Für Schwenningen war die Uhrenproduktion über zwei Jahrhunderte der alles bestimmende wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt. Die Ausstellung konzentriert sich auf handwerkliche Uhren aus Schwenningen und dem Schwarzwald. Zweites Highlight ist die 2010 eröffnete Ausstellung von hochwertigen Uhren des 16. bis 19. Jahrhunderts aus allen europäischen Uhrmacherzentren aus der Hellmut-Kienzle-Uhrensammlung.

10. Elztalmuseum Waldkirch
Herzstück der Sammlung sind die in Waldkirch gebauten Musikautomaten, die die heimische Geschichte des Orgel- und Musikwerkbaus dokumentieren. Vor allem die Konzert- und Jahrmarktorgeln der Firmen Bruder und Ruth& Sohn mit ihrer barock anmutenden Klangfülle beeindrucken bei Führungen und Konzerten mit ihren verschiedenartigen Klangspektren und dem musikalischen Repertoire aus dieser Zeit. Soweit möglich haben die Großorgeln Münzautomaten, so dass der Besucher auch außerhalb der Führungen einen Eindruck von den musikalischen Möglichkeiten dieser Instrumente erhält. Einen Besuch Wert ist auch das Museumscafé, in dem die Kaffeehausatmosphäre mit den Orchestrionklängen vor allem der 20er Jahre lebendig wird.

 

Witold A. Michalczyk

Witold A. Michalczyk ist erfahrener Uhrenredakteur. Wenn er nicht gerade über aktuelle Trends oder historische Aspekte der Zeitmessung recherchiert, beschäftigt er sich mit Höhlenforschung und der Geschichte des Stummfilms. Witold A. Michalczyk lebt am Rand der Schwäbischen Alb.

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