10 vor 12: Diamanten

Heute haben wir für euch zehn der größten und berühmtesten Diamanten herausgesucht. Die Reihenfolge bezeichnet nicht die Top 10, sondern die Liste umfasst vor allem Steine, deren Namen geläufig sein dürften. Die Links verweisen auf den jeweiligen Wikipedia-Eintrag bzw. eine andere Infoquelle. Gern dürft ihr ergänzen 🙂

  • Cullinan: Der Cullinan, auch bekannt als „Der große Stern von Afrika“, ist der größte bisher gefundene Diamant. Sein ursprüngliches Gewicht lag bei 3106,75 ct. Entdeckt wurde er 1905 in Südafrika in der Premier Mine. Der Rohdiamant wurde in 105 Teile – 96 kleine und 9 große – aufgespalten. Die neun großen Diamanten gehören zu den britischen Kronjuwelen und befinden sich im Tower of London. Der größte Stein (530,2 ct.) ziert das königliche Zepter.
  • Excelsior: Der zweitgrößte Diamant wurde 1893 in Südafrike in der Mine Jagersfontein gefunden und wog 995,2 ct. Er wurde in 22 Steine gespalten, wobei der größte 373,75 ct. beträgt.
  • Star of Sierra Leone: Der größte in Sierra Leone gefundene Stein und der weltweit drittgrößte Diamant ist der Star of Sierra Leone aus der Dominica-Mine. Sein Gewicht betrug bei seiner Entdeckung 1972 968,90 ct. Luxusjuwelier Harry Winston erwarb den Edelstein und teilte ihn in 17 kleinere Diamanten, von denen 13 von lupenreiner Qualität sind.
  • Golden Jubilee: Der Golden Jubilee wurde 1985 in der Premier Mine in Südafrika entdeckt und ist der bisher größte geschliffene Diamant. Sein Rohgewicht betrug 755 ct., nach dem Schliff durch Gabi Tolkowsky wog der Stein 545,67 ct. Kurios: 1995 wurde der Edelstein von Papst Johannes Paul II. gesegnet. Heute ist der Diamant Teil der thailändischen Kronjuwelen.
  • Jonker: Der achtgrößte Diamant wurde 1934 in Südafrika entdeckt und hatte ein Rohgewicht von 726 ct. Ein Jahr später erwarb Harry Winston den Edelstein und ließ ihn zu 13 kleineren Diamanten schleifen. Der größte Stein von 142,90 ct. wurde später noch einmal umgeschliffen, um eine höchstmögliche Brillanz zu erreichen. Sein Gewicht reduzierte sich dadurch auf 125,35. Bis heute gilt der Jonker als der am besten, perfekt geschliffene Diamant.
  • Lesotho Promise: Der 603 ct. schwere Edelstein wurde erst 2006 in der Letseng Diamantmine in Lesotho entdeckt. Seine Besonderheit liegt in seiner außergewöhnlichen, strahlenden Farbe. Aus ihm entstanden 26 Einzelsteine zwischen zwischen 76,41 und 0,52 ct. in hochfeinem Weiß, die in ein einziges Schmuckstück verwandelt wurden: dem Lesotho Promise Halsschmuck.
  • Centenary: Der Centenary ist ein weiterer außergewöhnlich großer Diamant, der 1986 in der Premier Mine in Südafrika gefunden wurde. Zu seinem Rohgewicht von 599 ct. gesellen sich die Qualitätsmerkmale hochfeines Weiß ohne erkennbare Einschlüsse. Diamantschleifer Gabi Tolkowsky schuf daraus den größten lupenreinen Diamanten von 273,85 ct.
  • Koh-i-Noor: Übersetzt mit „Berg des Lichts“, ist der Koh-i-Noor-Diamant ein mythenumwobener Edelstein, dessen Herkunft unbekannt ist. Er ist heute Bestandteil der britischen Kronjuwelen und wurde 1304 das erste Mal erwähnt. Der ursprünglich 186 ct. schwere Diamant wurde im Auftrag von Queen Victoria umgeschliffen und hat heute ein Gewicht von 108,93 ct. Er schmückt die Krone von Queen Elizabeth.
  • Hope: Ebenfalls rätselhaft und sagenumwoben ist der Hope-Diamant, ein blauer Edelstein aus Indien, der 1642 das erste Mal auftauchte. Zu den im Laufe der Geschichte zahlreichen Besitzern des 45,52 ct. schweren Edelsteins zählen Pierre Cartier und Harry Winston. Heute kann er im Smithsonian Institute in Washington besichtigt werden.
  • Dresdner Grüner Diamant: Der um 1722 in Indien gefundene Diamant von 41 ct. zeichnet sich durch seine leuchtend apfelgrüne Farbe aus. Er ist der größte grüne geschliffene Diamant. Im Rohzustand wog er 119,5 ct. Der Dresdner Grüne Diamant wurde von August II., Sohn von August dem Starken, erworben und kann heute im Neuen Grünen Gewölbe in Dresden besichtigt werden.

Jeannine Reiher

Jeannine Reiher schreibt seit über 15 Jahren über Funkelndes, Originelles und Außergewöhnliches, über große Marken und junge Einzeldesigner. Damit diese nicht nur im Blog und in Fachmagazinen Aufmerksamkeit erhalten, unterstützt sie diese gern auch mit Texten und PR-Arbeit. www.schmuck-pr.de

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