Schmuckausstellungen im Sommer

Laut Wettervorhersage wird der Sommer in den nächsten Tagen so, wie er sein soll: sonnig, trocken und warm. Sollte es doch einmal einen Regentag geben, so empfehlen wir einen Besuch einer Schmuckausstellung oder eines Museums mit einer Sammlung kleiner Kostbarkeiten. In Dresden wurde am vergangenen Sonntag zum Beispiel das Albertinum neu eröffnet, das durch das Elbehochwasser 2002 große Schäden davontrug. Nun befinden sich die Skulpturen und die Galerie Neuer Meister wieder am alten und zugleich neuen Platz. Wer schon einmal hier ist, sollte auf keinen Fall den Besuch des Grünen Gewölbes im Dresdner Residenzschloss gleich um die Ecke versäumen. Es gilt als eine der reichsten Schatzkammern Europas und beherbergt Sachsens Glanz in all seiner Pracht.

Leipzig ist nicht weit, und so lohnt sich ein Abstecher in die Galerie Mangold am Thomaskirchhof. Bis zum 17. Juli findet dort noch die Ausstellung „Kirschblüten“ statt, in der Schmuck und Gefäß aus Japan gezeigt werden. Vom 20.7. bis 11.9. heißt es dann: „Geblümt ist nicht nur die Sommerwiese“. In den Galerieräumen blühen Schmuckstücke von Susanne Bauer, Michaela Binder, Andrea Fielitz, Tamara Grüner, Hilde Janich, Anke Jäger, Unk Kraus, Kazuko Nishibayashi und Rainer Schumann.

Weiter südwestlich, in der Nähe von Frankfurt, befindet sich die Stadt Hanau. Dort lädt bis zum 1. August das Goldschmiedehaus Hanau zur Schmuckausstellung mit Stücken von Emil Lettré (1876 – 1954) und Herbert Zeitner (1900 – 1988) ein. „Stroh zu Gold“ heißt eine weitere Ausstellung, in der Studierende der Zeichenakademie Hanau ihre Ideen in Schmuck umsetzen und bis zum 25. August präsentieren.

Wer im Süden Deutschlands weilt, sollte dem Schmuckmuseum Pforzheim einen Besuch abstatten. Neben der ständigen Ausstellung mit Schmuckkunst aus aller Welt und aus allen Epochen ist bis 5. September die Sonderausstellung „Schmuck zum Gwand – ländliche Bijouteriewaren aus dem Bayerischen Nationalmuseum München“ zu sehen. Wen es später in die Goldstadt verschlägt, der kann vom 17. September bis 14. November die Sonderausstellung „Zu Petticoat und Wespentaille – Modeschmuck der 1950er Jahre. Christian Dior und Grossé aus dem Hause Henkel und Grosse“ besuchen.

Wer nach der Goldstadt Pforzheim eine weitere goldene Stadt besichtigen möchte, ist in Prag gut aufgehoben. Auf dem Hradschin thront die Prager Burg, in der vom 9. Juli bis 17. Oktober mehr als 360 prachtvolle Preziosen von Cartier ausgestellt sind.

In Wien lädt schließlich die Galerie Slavik bis zum 31.7. zum Sommerfestival ein. Schmuckstücke von Beate Brinkmann, Ute Kolar, Giovanni Sicuro und Yasuki Hiraishi stehen im Mittelpunkt. Nach einer kleinen Sommerpause geht es am 1. September weiter mit internationaler Schmuckkunst. Gezeigt werden Stücke von Michael Becker, Annamaria Zanella, Anna Heindl, Helfried Kodré, Annelies Planteyd und anderen.

Mit diesem groben Überblick möchten wir Lust machen auf den Schmucksommer 2010. Es gibt viele weitere kleine und auch größere Galerien sowie Museen mit Schmuckausstellungen, die historische Schätze zeigen und modernes Schmuckdesign präsentieren. Über Tipps und Hinweise sind wir dankbar.

Bilder: Galerie Mangold, Schmuckmuseum Pforzheim

„Zu Petticoat und Wespentaille – Modeschmuck der 1950er Jahre. Christian Dior und Grossé aus dem Hause Henkel & Grosse“

Jeannine Reiher

Jeannine Reiher schreibt seit über 15 Jahren über Funkelndes, Originelles und Außergewöhnliches, über große Marken und junge Einzeldesigner. Damit diese nicht nur im Blog und in Fachmagazinen Aufmerksamkeit erhalten, unterstützt sie diese gern auch mit Texten und PR-Arbeit. www.schmuck-pr.de

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