Adventskalender: 6. Tanja Emmert

Überraschend einfach und wohltuend leise präsentieren sich die Edelsteinringe aus Achat und Bergkristall, von der Designerin mit Märchennamen versehen. Hinter ihrem unauffälligem Äusserem verbergen sich im Innenraum frei bewegliche Kleinode aus Edelmetall. Die klassische Rollenverteilung der Materialien wurde verkehrt und das Äußere nach Innen gewendet. Die dünn geschliffenen Edelsteinelemente werden unter Verwendung moderner Verfahrenstechniken stabil und dauerhaft verbunden. Ein sichtbarer Hohlraum wird geschaffen der Feingoldkugeln, Perlen, haarfeine Platindrähte, Goldketten, oder 10 ct Brillanten in sich bergen kann.

Die Stücke von Tanja Emmert wirken bei bloßer Betrachung zum Teil massiv und schwer, doch nimmt man sie in die Hand so erlebt man das das vermutete Gewicht nicht vorhanden ist. Dieser Widerspruch von Schein und Sein findet sich auch in der Gestaltung: Der erste Eindruck vermittelt eine kühle Strenge, eine Klarheit und Reduktion. Doch bei intensiverer Betrachtung eröffnen sich Aspekte subtiler Verspieltheit und Feinfühligkeit.  Eben eine märchenhafte Ringserie voll Phantasie und zarter Emotionen.

Foto: Hersteller, Ring Links: „Aschenputtel“ aus den Materialien Onyx, Bergkristall und Feingold, Ring Rechts: „Sterntaler“ mit Bergkristall und 10ct Brillanten.

Carsten Müller

Carsten Müller ist Journalist, Blogger seit 2005 und Herausgeber des JewelBLOGs. Hauptsächlich mit den trockenen Themen befasst, schreibt er in seinem privatem Blog vorrangig über Politik und hier im Jewelblog über die wirtschaftlich relevanten Aspekte der Branche.

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