Tiffany setzt auf umweltgerechte Förderung

Der vielleicht berühmteste Juwelier der Welt, Tiffany, will in seinen Auslagen kein schmutziges Gold mehr dulden. Hintergrund der Initiative: Um Gold zu gewinnen, setzen immer noch viele Firmen hochgiftiges Zyanid und Quecksilber ein. Diese Firmen wühlen Löcher in die Erde, die so groß sind, dass man sie vom All aus sehen kann. Ein Ehering, aus dem gelben Metall hergestellt, produziert mindestens 20 Tonnen Abfall. Das kann nach Auffassung von Tiffany und 30 weiteren Juwelieren so nicht weitergehen. Nicht zuletzt unter dem Eindruck des Dokumentarfilms „Red Gold„, der das schmutzige Geschäft der Edelmetallgewinnung in den Naturschutzgebieten Alaskas unter die Lupe nimmt, findet ein Umdenken statt. Das Engagement fußt allerdings nicht nur auf ihrer Ethik, es hat auch wirtschaftliche Gründe. Denn kommt es zu Protesten, gehört man nicht zu denjenigen, vor deren Läden die Auseinandersetzungen ausgetragen werden.

Carsten Müller

Carsten Müller ist Journalist, Blogger seit 2005 und Herausgeber des JewelBLOGs. Hauptsächlich mit den trockenen Themen befasst, schreibt er in seinem privatem Blog vorrangig über Politik und hier im Jewelblog über die wirtschaftlich relevanten Aspekte der Branche.

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